Zum Artikel in 20 Minuten (22.08.22)
Wir veröffentlichen ein Schreiben der Botschaft an den Chefredaktor von 20 Minuten, Gaudenz Loeser, vom 23. August im Zusammenhang mit einem Artikel in der Zeitung vom 22. August.
Leider blieb das Schreiben der Botschaft unbeantwortet.
Sehr geehrteer Herr Looser,
Wir sind zutiefst empört und finden es völlig inakzeptabel, dass die Zeitung «20 Minuten», eines der meistgelesenen kostenlosen Medien in der Schweiz, leitet die absolut obszönen und abscheulichen Exzesse der so genannten «Pussy Riot» weiter – einer Gruppe von Personen, die für ihre unerhörten Auftritte jenseits aller Grenzen des Anstands berüchtigt sind.
Wir glauben, dass es die Aufgabe der Medien ist, die Leserschaft zu informieren statt sie mit Details einer weiteren abscheulichen Aktion einer Gruppe einzelner Aussenseiter zu erstaunen. Es ist bemerkenswert, dass diese Gruppe, die sich zuvor nie für ukrainische Themen interessiert hatte, in letzter Zeit eine grosse Sympathie für das Kiewer Regime entdeckt hat. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Handlungen dieser Personen gemäss Schweizer Strafgesetzbuch strafbar sind.
Die Meinungsfreiheit ist nicht die Freiheit, Beleidigungen und Verleumdungen zu verbreiten, insbesondere betreffend die Staatsführung eines anderen Landes.
Mit freundlichen Grüssen,
Pressedienst der Botschaft der Russischen Föderation in der Schweiz